Im Jahr 1650 fassten die Bewohner von St. Anton i. M. den Entschluss,
ihre Kirche neu zu bauen, als Dank für die Erhebung zur selbständigen
Pfarrei zum Hl. Antonius, dem Einsiedler. 1791 wurde diese Kirche wieder
vergrößert und der Turm mit dem heutigen Spitzhelm bekrönt. In den
folgenden zwei Jahrhunderten musste diese Kirche mehrfach renoviert
werden, wobei auch einige Veränderungen wie zum Beispiel die Absenkung
der Altäre, der Einbau eines neuen Steinbodens im Presbyterium und neuer
Kirchenfenster durchgeführt wurden.
Eine unumgänglich gewordene
Gesamtsanierung des Gotteshauses ließ in den 1980er Jahren den
Entschluss zu erheblichen Veränderungen in der Architektur dieser Kirche
reifen, auch weil der vorhandene Kirchenraum den nötigen Platzbedarf
nicht mehr decken konnte. Nach Plänen der Architekten Leopold Kaufmann
und Heinz-Peter Jehly wurde die Kirche bergseitig erweitert und das
unter weitestgehender Respektierung des historischen Bestandes.
Das Kircheninnere der Pfarrkirche St. Anton i. M. zeichnet sich durch
eine besondere Symbiose von Alt und Neu aus. Erwähnenswert ist das
Grabmal des Landamanns J. J. Battlogg.